Episode 69: Spiele

Ist doch nur Spielerei. Oder steckt mehr dahinter? In der heutigen Folge schauen wir uns die Bruchstelle des Spielens und unserer Rollen genauer an.

Obwohl uns das Spielen als Kulturpraxis seit tausenden Jahren begleitet und mit der “Als-ob” Haltung für Jung und Alt eine einzigartige Rolle einnimmt, scheinen wir es doch nicht wirklich ernst zu nehmen. Neben den altbekannten Vorteilen des Spielens wie Lernen, Charakterbildung und Fähigkeitsentwicklung, stellt das Spiel einen Weltzugang dar. Sei es in der Potenzial-Entfaltung, dem Trainiere der Kreativität oder unserem Wunsch nach Regeln und Leitlinien.

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Wir kratzen in dieser Episode diverse Bruchstellen an, von der Spieltheorie über Videospiele bis hin zu unseren Jugendtagen mit Rollenspielen. Gerade bei letzteren ist das Entwickeln und Hineinschlüpfen in eine Rolle besonders bemerkenswert, üben wir dabei doch schon viel für die sozialen Rollen, die wir heute im Leben einnehmen. Denn jede Rolle, ob bspw. Chef, Priester oder Mutter, ist verbunden mit Erwartungen, Werten, Handlungsmustern und Verhaltensweisen. Wir schnuppern rein in die Dimensionen des Rollenbegriffs, die impliziten Vereinbarungen für unsere Gesellschaft und den damit einhergehenden Entlastungseffekt.

Viel Spaß beim ab- und mitspielen dieser Podcastfolge!


Shownotes:

Christian Klager: Spiel als Weltzugang

https://www.beltz.de/fileadmin/beltz/leseproben/978-3-7799-4444-7.pdf



Soziologische Rollentheorie – ein Referat von Kathrin Rühling

https://www.grin.com/document/78322



“Ordinarius” aus Wolfgang Hildesheimers “Lieblose Legenden”:
https://www.suhrkamp.de/buch/wolfgang-hildesheimer-lieblose-legenden-t-9783518010846 


Das angesprochene Videospiel:

https://www.youtube.com/watch?v=nWufEJ1Ava0


Eine weiterführende Hörempfehlung an dieser Stelle ist der Gaming-Podcast “Stay forever”:

https://www.stayforever.de/ 


Marc Süß