Immersive und exkludierende Kunsterlebnisse

Die aktuelle Folge von Fugengold beschäftigt sich mit dem Kunsterleben – im Spannungsfeld von Immersion und Performance, Ein- und Ausschluss, Effekten und Schmerzgrenzen.

Eine Multimedia-Ausstellung und eine theatrale Live-Performance stehen im Mittelpunkt. Die meistbesuchte multisensorielle Ausstellung der Welt, Van Gogh Alive, trifft auf die A & E / Adolf & Eva /Adam & Eve-Performance des US-amerikanischen Künstlers Paul McCarthy. Marcus und Marc tauchen ein und halten aus, insistieren und improvisieren, lassen sich anziehen und abstoßen. Dabei entdecken wir in unserer distanziert durchdigitalisierten Dekade die unmittelbare Lust an der Aura der lebendigen Liveness wieder und sagen dabei der Instagramability den Kampf an.

Paul McCarthy bekommt von uns den Fugengold Kunstpreise 2022, und die anstehende Ausstellung Van Gogh Alive in Köln wird von uns abgesagt.

Am Ende blicken wir in unserem wöchentlichen Easter Egg in die Kunst der Straßen und stellen uns die Frage: Wann wird der öffentliche Raum endlich zu einem konstanten Kunstraum?

KRITIK-HOROSKOP ZUR AKTUELLEN EPISODE:

Wer verachtet, muss sich der Verachtung stellen, auch und vor allem durch sich selbst. Das Fugengold Kritik-Horoskop versammelt in jedem Monat zwölf Kritik-Prognosen, die von Kritiker:innen an den wöchentlichen Folgen geübt werden könnten, aber auch Selbstkritiken von Marc und Marcus. Jeweils drei nach jeder wöchentlichen Folge.

Taucher-Sternzeichen: Wer nicht tauchen kann, sollte nicht vom abtauchen träumen.

Avantgarde-Sternzeichen: „Du kriegst die Leute aus dem Dorf, das Dorf nicht aus den Leuten.“ (@theesuhlmann, „Lat: 53.7 Lon: 9.11667“)

Kontemplation-Sternzeichen: Wer Ruhe will, sollte schlafen gehen.


Marc Süß