Journalismus in der Erlebnisgesellschaft

Die aktuelle Folge von Fugengold beschäftigt sich mit dem Journalismus in der Erlebnisgesellschaft.

Zwei Reportagen von Funk, dem jungen Online-Content-Netzwerk von ARD und ZDF, stehen im Mittelpunkt. Die ausgewählten journalistischen Blicke auf unsere Gesellschaft finden im Spannungsfeld von Subjektivität und Objektivität, Intimität und Menschlichkeit, Ehrlichkeit und Unterhaltung, Anspruch und Wirklichkeit statt. Die Y-Kollektiv-Reportage „Rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen: Wenn die Therapie destabilisiert“ trifft auf die #followmereports-Reportage „So ist es bei einer Tantra-Massage“. Marc und Marcus fragen sich, welche Haltung wir brauchen, um Information und Orientierung journalistisch zeitgemäß und kompetent, aber auch unkonventionell und mutig, zu vermitteln.

„Rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen: Wenn die Therapie destabilisiert“ bekommt von uns eine Nominierung für den Grimme Preis, und „So ist es bei einer Tantra-Massage“ melden wir für die Henri-Nannen-Schule an.

Dabei reisen wir unter anderem zu einem Kreativworkshop auf eine norddeutsche Insel mit dem Anfangsbuchstaben S, lernen die Deutsche Bahn zu fürchten, lassen uns von einer Inszenierung des Trafique Theaters Köln mitreißen, genießen edle Duisburger Tropfen und setzen am Ende alles auf die Nummer 25.

Am Ende fragen wir uns im wöchentlichen Easter Egg, welchen journalistischen Darstellungsformen uns am stärksten ansprechen.

KRITIK-HOROSKOP ZUR AKTUELLEN EPISODE:

Wer verachtet, muss sich der Verachtung stellen, auch und vor allem durch sich selbst. Das Fugengold Kritik-Horoskop versammelt in jedem Monat zwölf Kritik-Prognosen, die von Kritiker:innen an den wöchentlichen Folgen geübt werden könnten, aber auch Selbstkritiken von Marc und Marcus. Jeweils drei nach jeder wöchentlichen Folge.

Schlüsselloch-Sternzeichen: Wer selbst durch Schlüssellöcher guckt, sollte keinen Schlüssellochjournalismus kritisieren.

Zeitgeist-Sternzeichen: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Freundlichkeit-Sternzeichen: Wie glaubwürdig ist Freundlichkeit, wenn Kritik mehr Freude macht?


Marc Süß