Als letzte große Unbekannte jedes Lebens hat der Tod etwas Vereinendes. Jede/r von uns muss sich zu dem Finale der individuellen Existenz verhalten. Gemeinsam mit unserem Gast Carina Stöwe sprechen wir über die traurigen, lustigen und sinnstiftenden Seiten des Todes.

Womit sonst sollte man die Staffel zum Thema “Bruchbiografie” beenden, wenn nicht mit dem Ende einer jeden Biografie? In dieser Doppelfolge sprechen wir über den Tod. Dafür haben wir uns einen besonderen Gast eingeladen, eine Expertin für dieses Thema: Carina Stöwe. Sie ist Autorin, Vortragsrednerin und hat einen eigenen Podcast, in dem sie sich mit Interviewpartnern über den Tod, Abschied und Trauer austauscht.

„Der Blick auf den Tod öffnet uns den Blick auf das Leben.“

Als letzte große Unbekannte jedes Lebens hat der Tod etwas Vereinendes. Jede/r von uns muss sich zu dem Finale der individuellen Existenz verhalten. Neben der ganz persönlichen Bedeutung, die der Tod für dich haben kann, stellt sich die Philosophie 4 Kernfragen:

Was ist der Tod?

Ist er ein Gut oder ein Übel?

Ist es vernünftig, den eigenen Tod zu fürchten?

Wie soll ich mich zu meinem Tod verhalten?

Auf der Suche nach Antworten und Perspektiven auf diese Fragen tauchen wir in dieser Episode nicht nur in unsere eigenen Biografien und Erfahrungen ein. Wie immer helfen uns große Denker dabei, neue Perspektiven zu gewinnen. Laut Epikur können wir zum Beispiel den eigenen Tod gar nicht erfahren – ohne Empfindungen werden wir ihn verpassen, also müssen wir ihn auch nicht fürchten. Eine tröstliche Idee, die etwas der Angst nehmen kann.

Schopenhauer hingegen vertritt die Überzeugung, dass der “Kern” unseres Wesens auch im Tod unversehrt bleibt. Lediglich das individuelle Bewusstsein ist vom Sterben betroffen. Gerade oder trotz diese Überzeugung hielt er sich zeitlebens einen Pudel. Wann immer dieser verstarb, wurde er mit einem gleich aussehenden Pudel ersetzt, der denselben Namen bekam. Auch eine Art der Unsterblichkeit …

Egal ob das Ich sterblich ist oder nicht, sicher hast du dir auch schon einmal die Frage gestellt, was du hinterlassen möchtest. Ein großes Erbe, liebevolle Erinnerungen, einen Podcast? Wir laden dich ein mitzudenken und deine Ideen mit uns zu teilen.

Ob du nun etwas gelassener in epikureischer Manier auf das Ende des Lebens blickst, dir einen Hund zulegst oder dir schon einmal Gedanken zum stilechten Sarg-Design machst – noch ist das Ende nicht gekommen. Nächste Woche gibt es die zweite Folge zum Thema Tod, das Staffelfinale der Bruchbiografie. Wir sehen uns auf der anderen Seite!