Episode 74: Scham
Substituieren wir die christliche Ursünde durch Konsum und Online Shaming?
Heute vergolden wir die Schambeinfuge! Es geht um Glaube, Werte, Konsum und ein Update der Ursünde …
Im Zuge der Vergoldung unserer dunklen Seiten ist es heute Zeit, sich zu schämen. Als alter Werber weiß Marc, dass Scham und Schuld sich im Sinne konsumtüchtiger Aktivierungsstrategien hervorragend entkoppeln lassen. Ihr seid zu dumm, zu fett, zu schwach, zu unattraktiv … kauft diese Produkte, die helfen!
Wir fragen uns in dieser Folge, ob in uns der Wunsch, die Sehnsucht, nach Scham lebt. Ob auch heute noch durch unsere christliche Prägung die Erbsünde als Motor der Gesellschaft fungiert. Warum sonst können wir es alle kaum erwarten andere (Fat-Shaming, Slut-Shaming, Whatever-Shaming) oder uns selbst zu verurteilen (Rauchen, Saufen, Sex, Pornografie, Fleischessen, u.v.m.) und uns in der Scham zu suhlen?
Gegebenenfalls tut es auch die Fremdscham. Oder Elton John Filme. Oder Metallica Dokus. Oder ein Besuch in Japan. Oder Apples Idee von Privatsphäre. Mehr dazu hört ihr in der Folge …
Shownotes:
Zur Differenzierung zwischen Scham und Schuld, von Wolfgang Blankenburg:
https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-322-91270-1_3
Metallica Doku:
https://www.youtube.com/watch?v=LFX6IA_4hH8
Mehr zu Apple Privatsphäre Regeln:
https://podcasts.apple.com/gb/podcast/the-daily/id1200361736?i=1000532578715
Dissertation zu Scham:
Calixto Bieito:
https://www.concerti.de/portraets/opernregisseur-calixto-bieito/