Episode 39: Rituale

Welche Rituale spielen in deinem Leben eine Rolle? Von Identitätsstiftung über das Gefühl von Gemeinschaft bis hin zur Abgrenzung – Rituale sind eine Bruchstelle, die vergoldet werden muss!

Für diese Weihnachtsepisode wollen wir uns der Bruchstelle der Rituale widmen. Weniger okkult oder religiös als vielleicht gedacht, sind Rituale ein großer Teil unseres Lebens. Welche das sein sollen? Na ja, du hast wahrscheinlich noch Bratenreste in der Backe, Geschenkpapierschleifen um den Hals und sitzt, althergebrachte Lieder singend, im Kerzenschein des Baums. Weihnachten ist gerade im Jahr 2020 ein besonders viel diskutiertes und herbeigesehntes Ritual. Dass es sich dabei ursprünglich gar nicht um ein christliches Fest handelte, sondern erst durch ein erfolgreiches Re-Branding zu diesem wurde, erfährst du in der Folge.


Wir sprechen über die Symbolhaftigkeit und Zutaten eines Rituals – wie der Ausführung, Wiederholbarkeit und der Definitionsmacht zur Ordnung und Abgrenzung. Denn Rituale bieten nicht nur Kindern Sicherheit und Struktur, auch Erwachsenen geben sie Halt. Sie können, wie beispielsweise Initiationsrituale, der Übergang in eine neue Lebensphase oder das “Wegerecht” markieren für die Zugehörigkeit zu einer Gruppe.

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Wir schauen uns einige Rituale mit hohem Symbolgehalt an – wie Willy Brandts Kniefall, das Friedensfest verfeindeter Soldaten an Heiligabend 1914 oder, für alle, die es etwas leichter haben wollen, den Neujahrsklassiker “Dinner for one”. 


Doch Vorsicht, Rituale und Routinen sind nicht das Gleiche. Wir eruieren die Unterschiede in dramatischen und ästhetischen Dimensionen. Zu guter Letzt rufen Hirad und Marc dann noch den 25.12. zum Fugengold Feiertag aus und freestylen ein paar geeignete Rituale zur Begehung dessen. Freuet euch, Fugis, die Hörer sind nah …


Wir wünschen euch optimistische Tage der Einkehr, mit guten Unterhaltungen, famosen Podcasts und bestem Whiskey.



Marc Süß