Wer bist du? Dein Körper? Dein Geist? Dein Sixpack, dein Botox, dein Photoshop Profilbild? In diesem Podcast sprechen wir über den Körper im Lauf der Geschichte und in Beziehung zum Geist …

Wenn wir über den Körper nachdenken, liegt die Frage nach dem Geist nahe. Lassen sich Körper und Geist trennen? Wir beginnen diese Podcast-Episode, indem wir kurz den kleinen Zeh in die große Frage des Leib-Seele-Problems (auch „Körper-Geist-Problem“) halten. Wir schnüffeln kurz in den idealistischen und materiellen Monismus und den Dualismus rein und fragen uns, was Descartes denn genau meint, wenn er überzeugt ist, dass Körper und Geist “real verschieden” sind.

Nach Lacan ist es unser Körperbild, das auf uns einwirkt. Es prägt und formt uns – in sozialen Interaktionen, unserer Beziehung zum Raum, es verleiht uns eine Einheit und führt zur Abspaltung auf der Ebene der “Jouissance”.

Aber auch wir wirken auf unseren Körper ein. Mit Sport, Diäten und Disziplin oder durch Körperschmuck – Tattoos zum Beispiel. Warum wir statt mit Edding auf den Schulranzen mit Nadel unter die Haut schreiben müssen, führt uns unter anderem zum Unterschied zwischen den Zeichen und Symbol.

Heute inszenieren wir uns auf Instagram. Doch wie hat sich das Bild vom Körper über die Zeit verändert? In der Kunst beobachten wir, wie sich körperliche Schönheitsideale im gesellschaftlichen Kontext verändern. Partnerwerte und gesellschaftliche Verhältnisse spielen eine Rolle. So galten üppige Rundungen lange als attraktiv und Idealfigur (die “Rubensfigur”) und füllige Menschen wurden als intelligent und wohlhabend anerkannt.

Ob du diese Folge nun also im Solarium, auf dem Laufband oder bei der Pediküre hörst: Wir hoffen, du fühlst dich wohl in deiner Haut.